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Negative Glaubenssätze: So denken Sie zukünftig positiver und schalten die lästigen Energievampire endgültig aus

Negative Glaubenssätze: So denken Sie zukünftig positiver und schalten die lästigen Energievampire endgültig aus

19. September 2017Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

Sie sind von sich und ihrer Arbeit stets überzeugt und zu ihren Glaubenssätzen zählen Sätze wie „Ich bin erfolgreich“ oder „Ich meistere jede berufliche Herausforderung mit links“. Wer diese Gabe hat, kann sich gewiss glücklich schätzen. Den meisten Menschen ergeht es aber doch anders. Selbstzweifel und negative Glaubenssätze sind häufig tief verankert und werden zu lästigen Begleiterscheinungen im täglichen Berufsleben. Sie beeinflussen unbewusst das Handeln und Denken und führen soweit, dass Sie stets nach einer Bestätigung ihrer negativen Glaubenssätze suchen. Die Folge liegt auf der Hand: Negative Erfahrungen und Situationen verhaften sich in unserem Handeln, wodurch es immer wieder zu gefühlten Enttäuschungen und Misserfolgen kommt. Setzen Sie ihr persönliches Glück und ihren Erfolg nicht weiter aufs Spiel und verabschieden Sie sich von negativen Glaubenssätzen. Ganz getreu dem Motto: “Aus negativ mach’ positiv.“

Wie entstehen negative Glaubenssätze überhaupt?

Die wenigsten Menschen, sind sich ihrer negativen Glaubenssätze bewusst. Häufig sind es Kindheitserfahrungen, die zur tiefen Verankerungen von negativen Glaubenssätzen geführt haben. Glaubenssätze, können z.B. von Eltern, Geschwistern oder Großeltern vorgelebt worden sein und zur Übertragung auf das eigene Leben geführt haben. Auch eigene Erfahrungen können der Auslöser für die Verankerung von negativen Glaubenssätzen sein. Wurde ihr Vertrauen z.B. mehrfach von Freunden missbraucht, können Sie zu folgendem Glaubenssatz gekommen sein: „Man kann niemanden vertrauen.“

1. Glaubenssätzen gekonnt auf die Schliche kommen

Im ersten Schritt sollten Sie ein Bewusstsein für ihre negativen Glaubenssätze schaffen. Folgender Tipp hilft Ihnen dabei, den unnötigen Verhaltensvampiren auf die Schliche zu kommen:

Nehmen Sie sich nach Dienstschluss einen Moment Zeit und notieren Sie ihre Erlebnisse des Arbeitstages. Welche Misserfolge und Erfolge können Sie verzeichnen? Beurteilen Sie dann in einem weiteren Schritt inwiefern ihr Verhalten und Handeln zu einem erlebten Misserfolg oder Erfolg beigetragen haben könnte. Diese Art der Selbstreflexion hilft Ihnen schnell dabei, herauszufinden, ob Sie positive oder negative Glaubenssätze pflegen und welche Rolle sie für ihr Erleben spielen.

Ein Beispiel für negative Glaubenssätze im Berufsalltag:

In einem Gesprächstermin mit ihrem Chef wollten Sie diesen über hohe Krankheitsstände ihrer Mitarbeiter informieren, um eventuelle Verzögerungen bei aktuellen Projekten ankündigen zu können. Die Reaktion des Chefs fiel wie folgt aus: „Das kriegen Sie schon hin.“

Die Wertung der beschriebenen Situation steht in Abhängigkeit zu ihren Glaubenssätzen. Hat sich der negative Glaubenssatz „Nie nimmt mich jemand ernst“ bei Ihnen tief verankert, so bestätigt sich dieser in der dargestellten Situation und wird von Ihnen als persönliche Enttäuschung empfunden.

2. Glaubenssätze umwandeln

Mit Hilfe des ersten Schrittes konnten Sie ihre negativen Glaubenssätze aufdecken. Im nächsten Schritt heißt es nun, die negativen Glaubenssätze in positive umzuwandeln. Notieren Sie hierzu einen negativen Glaubenssatz wie z.B. den im Beispiel dargestellten Glaubenssatz “Nie nimmt mich jemand ernst.“ Suchen Sie dann für diese Grundüberzeugung gezielt nach einer positiven Umformulierung. Z.B. „Mein Chef setzt viel Vertrauen in mich.“

3. Durchhaltevermögen ist gefragt

Negative Glaubenssätze platzen natürlich nicht wie Seifenblasen, nur weil Sie ihren Gegner entlarvt haben. Für das dauerhafte und erfolgreiche Umdenken ist Durchhaltevermögen nötig. Üben Sie sich also weiter in der Selbstreflexion und beobachten Sie ihr Verhalten und Handeln gezielt weiter. Denken Sie bei einer weiteren Entlarvung von negativen Glaubenssätzen an das entsprechend positive Pendant und rufen Sie sich den positiven Glaubenssatz immer wieder ins Gedächtnis. Langfristig werden Sie den Unterschied merken.

Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg.

Autor: Henryk Lüderitz

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