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200 Tage in-memory – Teil 2

200 Tage in-memory – Teil 2

24. Juli 2017Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

In den ersten Tagen wurden mir die notwendigen Onboarding-Aktivitäten und Prozesse erklärt, Zugänge freigeschaltet und die wichtigsten Bankkunden vorgestellt. Die ersten Aufgaben sind Unterstützungstätigkeiten für den „Platform Owner“, der für die Plattform verantwortlich ist. Zu dieser Plattform gehörten allerdings wesentlich mehr als nur die in-memory Datenbanklösung SAP HANA. Vielmehr stellte die Plattform einen sogenannten Full Managed Service bereit, der es den internen Kunden (auch als Domänen bezeichnet) ermöglichte, sich auf ihre eigentliche Applikation zu konzentrieren. Ziel dieses Modells war es, dass sich Applikationen, repräsentiert durch den „Application Owner“, auf die Entwicklung ihrer Anwendung konzentrieren konnten und Infrastruktur Herausforderungen (Datenbank- und SAP-Applikationsserver) von der Plattform gesteuert und bewältigt wurden. Hierzu standen der Plattform im Wesentlichen drei Teams zur Verfügung. Zum einen das sogenannte SAP Basis Team, das sich den Applikationsservern (Netweaver) annahm, zum anderen das Operations Team der HANA Datenbanken und Datenbankserver. Hinzu kam als drittes das Engineering Team, welches SAP HANA Releases technisch ausführte und diese dann für die Nutzung in der Bank freigab. In diesem speziellen Falle kam dem Leiter des Engineering Teams auch die Rolle des „Product Owners“ zu.

In den ersten Tagen und Wochen änderte sich meine Arbeit durch immer größer werdende Aufgaben, die mir vor allem aufgrund der steilen Lernkurve viel Freude bereiteten. Der wichtige erste Schritt, bevor man Governance Aufgaben eines infrastrukturnahen Projektes übernehmen konnte, ist die Infrastruktur-Landschaft zu kennen. Hier ging es weniger darum binnen kürzester Zeit zum Solution Architect zu werden, sondern viel mehr darum Begrifflichkeiten und elementare Informationen zum eigenen Handwerkszeug werden zu lassen. Meine erste größere Aufgabe war es die neu gewonnenen Informationen in einer Landschaftsübersicht festzuhalten. Zusätzlich habe ich den Anspruch entwickelt eine Darstellung zu wählen, welche leicht fortzusetzen war und die komplexen Beziehungen veranschaulichen konnte. Durch das wiederholte Bearbeiten dieses Dokuments konnte ich schnell die Landschaften der Datenbank- und Appliklationsserver verinnerlichen und das Vertrauen der neuen Bankkunden in meine Belastbarkeit gewinnen.

Autor: Sven Malchert

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