
Bar-, Karten- oder doch Online-Zahler?
„Nur Bares ist Wahres“ – alle erinnern sich noch gut an diese Redewendung. Nicht nur unsere Omas und Opas, sondern auch unsere Eltern waren große Freunde des Bargeldes.
Hätte jemand damals zu ihnen gesagt: „bitte legen sie ihr Handy auf, um zu bezahlen“ – dann hätten sie wahrscheinlich laut losgelacht. Was für die heutige Generation ganz normal klingt, war damals unvorstellbar.
Doch wie sieht die aktuelle Situation in Deutschland aus? Haben die Deutschen immer noch eine große Vorliebe für Bargeld oder wird Bargeld bald komplett abgeschafft? Nach der aktuellen Zahlungsverkehrsstatistik der Deutschen Bundesbank entscheiden sich durchaus immer mehr Deutsche gegen das Papiergeld und für die bargeldlose Bezahlung. 2017 wurden 74% der Transaktionen mit Banknoten und Münzen getätigt, fünf Prozent weniger gegenüber 2014.
Neben der Barzahlung bevorzugen die deutschen Verbraucher die elektronische Zahlungsmethode. 2017 wurden schätzungsweise 17 Mrd. elektronische Zahlungen wie Lastschriften, Kartenzahlungen, Überweisungen und E-Geld-Zahlungen getätigt. Bevorzugt wird dabei das Lastschriftverfahren, dass mehr als 7,5 Milliarden Mal von den Bürgern in Deutschland genutzt wurde. Die Kontaktlos-Zahlungen mit der Girocard werden auch immer beliebter.
Eine weitere Zahlungsmethode bietet die Deutsche Bank an. Als eine der ersten Universalbanken in Deutschland hat sie in ihre App eine mobile Variante eingebaut, mit der Kunden kontaktlos mit dem Smartphone zahlen können. Dazu wird ein Smartphone, eine Deutsche Bank MasterCard (Debitkarte oder Kreditkarte) inklusive persönlicher Geheimzahl und die „Deutsche Bank Mobile“-App benötigen. Allerdings kommt das Bezahlen per Smartphone in Deutschland sehr langsam in Gang.
Nichtsdestotrotz testet der Handel bereits neue Möglichkeiten aus, bei dem der eigentliche Bezahlvorgang zur Nebensache werden kann. Was heißt das genau?
Es gibt keine Kassen mehr – der Einkauf im Laden soll automatisch erfasst und der Betrag dem Kunden beim Verlassen automatisch von seinem hinterlegten Konto abgebucht werden.
Eine weitere Möglichkeit wäre: der Kunde gibt bereits vor dem Betreten des Ladens seine Bestellung per Smartphone zahlt direkt – jetzt muss er nur noch die Ware abholen.
Wie und wo der Bezahlvorgang tatsächlich in Zukunft beschleunigt und geändert wird, ist noch offen.
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