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Beraterinterview Jan Klöpfel

Beraterinterview Jan Klöpfel

5. August 2015Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

In unserer Serie der Beraterinterviews berichtet wöchentlich einer unserer Consultants über seine Erfahrungen und Herausforderungen im Job. Heute berichtet Jan Klöpfel, der im SAP-Bereich bei einer großen Bank arbeitet, über seine Tätigkeiten im Projekt.

Kannst Du das Projekt, an dem Du gerade arbeitest, und Deine spezifische Aufgabe darin kurz beschreiben?

Ich bin im Moment bei einer großen deutschen Bank als Dispatcher tätig. Meine Aufgabe besteht zur Zeit darin hereinkommende Tickets und Service Requests auf Vollständigkeit und Qualität zu prüfen, damit ich diese an die zuständigen Teams weiterleiten kann. Dadurch wird vor allem eine nahtlose und zeitnahe Bearbeitung der Tickets sichergestellt. Darüber hinaus existieren auch Anfragen bzw. Anforderungen, die ich selbst bearbeiten kann und muss. Falls es das nötige KnowHow ermöglicht und die benötigten Zugänge vorhanden sind, bin ich auch dazu angehalten, entsprechend anspruchsvollere Tickets selbst zu bearbeiten und zu lösen.

Wie lange dauert das Projekt schon an, und wann wird es voraussichtlich abgeschlossen sein?

Da ich momentan im Support unterwegs bin und die Tätigkeit eher zum regelmäßigen/täglichen Doing der SAP Basis gehört, ist hier kein Ende in Sicht.

Was reizt Dich an Deiner derzeitigen Aufgabe besonders?

Der Reiz liegt vor allem darin, einen guten Gesamtüberblick zu bekommen. Vor allem lerne ich die komplette SAP Landschaft und die IT-Prozesse der Bank kennen. Zudem bin ich gezwungen mich mit anderen Mitarbeitern auseinander zu setzen, so dass das eigene Netzwerk weiter ausgebaut werden kann. In näherer Zukunft werde ich auch näher an die SAP Systeme herangeführt. Dies liegt vor allem daran, dass die Basis Mannschaft verkleinert wurde und jeder im Team alle Tätigkeiten beherrschen sollte.

Wie gestaltet sich während Deines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden?

Die Zusammenarbeit war zu Anfang etwas holprig. Allerdings nach einer gewissen Einarbeitungszeit und den nötigen Informationsquellen ist das ganze zu einem entspannten Arbeiten geworden und ich habe sehr viel Spaß mit meinen bisherigen Aufgaben. Soweit ich es einschätzen kann, bin ich auch ein gern gesehenes SAP Basis Mitglied.

Welche nützlichen Erfahrungen konntest Du während Deiner Arbeit für die Talentschmiede bereits sammeln?

Eine der interessantesten Erfahrungen ist die Tatsache, dass die Bank über ihre Erwartungen hinaus mit uns mehr als zufrieden ist. Daher kann ich nur bestätigen, dass das Konzept der Talentschmiede sehr gut angekommen ist und auch in Zukunft für andere Unternehmen eine schöne Möglichkeit bietet, neue und junge Mitarbeiter zu rekrutieren. Dazu sehe ich persönlich das Schulungsprogramm der Talentschmiede als den richtigen Weg an, um neue Berater/Mitarbeiter an gewisse Unternehmensstrukturen heranzuführen und das Spezialwissen zu fördern.

Wie beginnst Du, wenn Du mit einer neuen Aufgabe konfrontiert bist? Bitte stelle kurz Deine Herangehensweise vor.

Als erstes ist sicher zu stellen, dass man arbeitsfähig ist. Ohne entsprechende Zugänge ist kein geordnetes und konzentriertes Arbeiten möglich. Daher analysiere ich zuallererst, welche Zugänge werden für ein entspanntes, konzentriertes Arbeiten benötigt? Dann wird der Sachverhalt unter die Lupe genommen. Was ist das Ziel? Welche Informationen benötige ich für die Erfüllung des Ziels? Wo kann ich die Informationen herbekommen (Stichwort: Networking)? Welche Priorität hat diese Aufgabe und damit einhergehend wie viel Zeit, schätze ich, wird die Aufgabe in Anspruch nehmen? Welche Tools kann ich verwenden, um mir die Arbeit zu vereinfachen? Wenn diese und ein paar weitere aufgabenspezifische Fragestellungen beantwortet sind, gehe ich die Aufgabe an.

Hast Du Dich während eines Projektes schon einmal mit einer kniffligen Situation auseinandersetzen müssen? Wenn ja, wie konntest Du das Problem lösen?

Ja in der Tat habe ich eine Aufgabe bekommen, die sehr knifflig war und auch immer noch ist. Ein großes Problem der Aufgabe bestand darin, dass ich diese zu Anfang meiner Tätigkeit zugeteilt bekommen habe und daher noch nicht das Gesamtgefüge überblicken konnte. Die anfängliche Informationsdichte war sehr dürftig. Zudem hat sich der mir zuständige Aufgabengeber zum Jahreswechsel geändert. Einige wichtige Informationen sind daher verloren gegangen. Notwendigerweise musste ich mir neue Informationsquellen erschließen. Mit der Zeit habe ich dann auch schlussendlich die benötigten Informationen und vor allem die komplette Zielsetzung erschließen können. Nun liegt es an mir die Aufgabe zu einem Abschluss zu bringen und ein allgemeingültiges Dokument zu erstellen, das von anderen Mitarbeitern genutzt werden kann, die Aufgabenstellung in Eigenregie zu erfüllen.

Wie denkst Du hebt sich die Talentschmiede in der Branche von anderen Unternehmen ab?

Für mich ist die Transparenz der Talentschmiede sehr wichtig. Es wird auf den Mitarbeiter und seine Probleme eingegangen und sie werden sogar ernst genommen. Dies ist leider nicht bei jedem Unternehmen der Branche der Fall. Nicht zu vergessen sind auch die Schulungsmöglichkeiten der Talentschmiede. Jedem Mitarbeiter ist es möglich sich persönlich und individuell weiter zu entwickeln. Der Name ist somit Programm. Regelmäßige Gespräche fördern das interne Geschäftsklima. Jeder redet mit jedem. Informationen werden gestreut und ausgetauscht. Das Wissen ist allen zugänglich. Viele andere Unternehmen und auch deren Mitarbeiter besitzen einen solchen Wissensaustausch nicht. Sie horten es lieber für sich, um für zukünftige Aufgaben vermeintlich bessere Chancen zu besitzen. Dies ist meiner Meinung nach nicht nötig. Vor allem ist dies kontraproduktiv für eine Vereinheitlichung des KnowHows. Viele Probleme in den Unternehmen bestehen ja heutzutage darin, dass es keine solche Vereinheitlichung gibt bzw. gefördert wird.

Daher ist das Konzept Talentschmiede meiner Meinung nach der richtige Weg Neues zu erschaffen.

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