
Beraterinterview mit Ulrike Stagl
Kannst Du das Projekt, an dem Du gerade arbeitest, und Deine spezifische Aufgabe darin kurz beschreiben?
In meinem Projekt geht es um die Entwicklung und Einführung eines „integrierten Angebotssystems“ für die Leasingaktivitäten einer deutschen Leasinggesellschaft. Dabei ist das Projekt generell in drei große Phasen nach verschiedenen Produktlinien aufgeteilt, wobei wir uns aktuell kurz vor dem GoLive-Termin der zweiten Phase befinden. Hierbei wird das Angebotssystem schrittweise bei den Partnern sowie intern eingeführt und bis Mitte 2015 sollen alle 400 Partner angeschlossen sein. Ich bilde mit zwei Projektmanagern sowie mehreren Teilprojektmanagern das Kernteam PMO. Mit den beiden Projektmanagern arbeite ich eng zusammen und unterstütze sie bei allen verschiedenen Bereichen. Das beinhaltet Aufgaben wie Reporting des Projekt- und Testfortschritts, Protokollieren, Planung und Koordination der nächsten Projektschritte und Verwaltung der Ressourcen.
Wie lange dauert das Projekt schon an, und wann wird es voraussichtlich abgeschlossen sein?
Das Projekt läuft nun seit ca. 2 Jahren und wird voraussichtlich noch 1,5 Jahre andauern.
Was reizt Dich an Deiner derzeitigen Aufgabe besonders?
Bei dieser PMO-Tätigkeit befindet man sich im Zentrum des Projektes und ist die Schnittstelle zwischen den verschiedenen Parteien wie Lieferanten, Geschäftsbereiche und Projektleitung. Somit bekomme ich von allen Themen etwas mit und lerne, welche Herausforderungen oder Thematiken einen Projektmanager betreffen können. Da ich auch in allen Meetings wie den Lenkungsausschusssitzungen dabei bin, hat man mit sehr vielen verschiedenen Menschen zu tun. Durch den indischen Lieferanten, wovon ca. 35 Mitarbeiter vor Ort in Deutschland sind, ist das Projekt international und bietet viele interkulturelle Herausforderungen. Zudem laufen durch die drei großen Phasenblöcke mehrere Thematiken gleichzeitig ab, weshalb die Aufgaben und Themenbereiche sehr komplex und abwechslungsreich sind.
Wie gestaltet sich während Deines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden?
Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Gruppen ist sehr gut und intensiv. In meinem engen Projektteam sind mehrere externe Mitarbeiter, dennoch sind wir alle auch mit den internen Mitarbeitern sehr gut integriert. Die Kommunikation ist direkt und sehr offen, so kann man bei jedem Problem an Türen klopfen. Besonders die örtliche Nähe auch zu dem indischen IT-Unternehmen ist dabei sehr wichtig, um Probleme schnell und effizient lösen zu können und die nächsten Schritte zu planen.
Welche nützlichen Erfahrungen konntest Du während Deiner Arbeit für die Talentschmiede bereits sammeln?
Ich habe gelernt, wie wichtig eine kontinuierliche und offene Kommunikation mit allen Beteiligten ist, um alle Themenblöcke und Aufgaben abzudecken, die in der Projektarbeit immer wieder überraschend auftreten. Besonders, wenn – wie in meinem Projekt – sehr viele verschiedene Parteien beteiligt sind, müssen sich alle Projektbeteiligten gut involviert fühlen und so eine positive Projektstimmung erzeugen. Dann können auch stressige Projektzeiten gut zu Ende geführt werden. Zudem sollte man sich immer auf das Gegenüber einlassen und flexibel agieren, wobei dennoch eine klare Linie wichtig ist.
Wie beginnst Du, wenn Du mit einer neuen Aufgabe konfrontiert bist? Bitte stelle kurz Deine Herangehensweise vor.
Als erstes unterhalte ich mich intensiv mit meinem Gegenüber und frage nach bisherigen Erfahrungen und Tipps. So kann ich mir im Vorhinein ein Bild der Aufgabe und der Umgebung machen. Danach versuche ich, alle betroffenen Parteien einzubeziehen und sie stetig über den aktuellen Fortschritt der Aufgabe zu informieren, sobald ein Zwischenstand vorzeigbar ist.
Hast Du Dich während eines Projektes schon einmal mit einer kniffligen Situation auseinandersetzen müssen? Wenn ja, wie konntest Du das Problem lösen?
Sobald ich merke, dass ich nicht weiterkomme, wende ich mich zuerst an meine Projektmanager, die mich sehr gut unterstützen. Häufig können sie mir aus ihrer langen Erfahrung gute Tipps geben, wie ich die jeweilige Aufgabe angehen soll oder wie ich mit derjenigen Person am besten umgehen soll. Generell habe ich gelernt, dass eine offene Kommunikation mit allen am wichtigsten ist, um Missverständnisse und auch Machtkämpfe zu vermeiden.
Wie denkst Du hebt sich die Talentschmiede in der Branche von anderen Unternehmen ab?
Die Unterstützung der Geschäftsführung in fachlichen sowie persönlichen Themen ist stetig gegeben und man fühlt sich jederzeit gehört. Neben der genauen Auswahl der Projekte wird man immer wieder gestärkt, sich weiterzubilden und „über den Tellerrand“ zu schauen. Zudem sind der Zusammenhalt der Kollegen untereinander sowie das Angebot an Ausflügen oder Treffen besonders gut.
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