Beraterkompetenzen – Zielgerichtete Kommunikation #5
Implikationen für die Praxis
Wie wir in den Teilen zuvor erfahren haben, gestaltet sich eine zielgerichtete Kommunikation deutlich schwieriger als angenommen. Wie wir kommunizieren und wie wir Botschaften empfangen und aufnehmen hängt vom Zusammenspiel vielerlei Faktoren ab. Wir bringen unsere Vorerfahrungen aus anderen Interaktionen, das Meinungsbild über unseren Gesprächspartner, persönliche Eigenarten, Meinungsbilder und so weiter mit in jedes Gespräch ein.
Verständlicherweise fragt man sich nun, wie diese Erkenntnisse für die eigene Berufspraxis genutzt werden können? Zunächst sollten wir uns die vorgestellten Modelle verinnerlichen und die eigenen Aussagen, sowie die Ohreneinstellungen prüfen und versuchen Inhalte richtig zu formulieren und zu deuten. Ihr solltet Euch dessen bewusst werden, dass Ihr dem Kommunikationspartner nicht ändern könnt, wohl aber in der Lage seid, Eure eigene Kommunikation auf Ihn auszurichten. Wenn Ihr Eure Inhalte Empfängerorientiert gestaltet, ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zusammenarbeit deutlich höher. Zudem seid Ihr in der Lage Aussagen richtig zu deuten und somit besser zu reagieren um Missverständnissen vorzubeugen.
Verwendete Quellen:
Funk, R., Hartmann, M. & Röpnack, R. (2005). Kompetent und erfolgreich im Beruf (1. Aufl.). Beltz Verlag
http://www.se.uni-hannover.de/priv/lehre_2008winter_seminar/Marc_Christoph_Vollmer-Kommunikationstheorie_nach_Schulz_von_Thun-Folien.pdf