Der perfekte Einstieg im neuen Team – nie wieder Namen vergessen
In dieser Serie geben wir Ihnen die wirksamsten Tools an die Hand, mit denen der Einstieg im neuen Team perfekt gelingt. Damit der Start vom ersten Moment klappt, werfen wir einen Blick auf die ersten Stunden und Tage im neuen Team. Die Chance sich beim Team beliebt zu machen ergibt sich nämlich bereits in den ersten Minuten.
Was hören wir am liebsten?
Selbstverständlich werden Menschen gerne gelobt. Wer hört nicht gerne, dass er z.B. einen tollen Job macht. Lob ist im weitesten Sinne eine Art der Wertschätzung, die man als Neuer im Team auch nutzen kann. Nur nicht am ersten Tag. Denn dann leidet Ihre Authentizität und bei Kollegen entsteht der Eindruck, dass Sie gezielt Einschmeicheltaktiken verwenden.
Eine kleinere Form der Wertschätzung, die aber fast genauso wirkungsvoll ist, ist den Namen des Gesprächspartner zu kennen und bei passender Gelegenheit zu erwähnen. Klingt nebensächlich, ist aber enorm wirkungsvoll. Es lohnt sich also Redewendungen wie z.B.„Hallo Herr Schulz, ich bin … und sitze ab heute im Büro gegenüber“ oder „Sie müssen Frau ABC sein, mein Name ist …, ich bin der Neue im Team zu benutzen.
Die Namenshürde
Nun sind die Formulierungen für gut vorbereitete Young Professionals nicht das Problem. Die Namen der neuen Kollegen zu kennen und sie länger als 5 Minuten im Gedächtnis zu behalten ist schon schwieriger. Aus eigener Erfahrung habe ich mit einem eher durchschnittlichen Namengedächtnis zu kämpfen und bediene mich daher ein paar kleiner Kniffe:
1. Orga-Memory
Was sich nach einem Kinderspiel anhört ist eine der wirkungsvollsten Methoden, um Namen und Gesichter schnell zu verinnerlichen. Voraussetzung ist, dass Sie bereits zu Beginn Zugriff auf ein Organigramm mit Bildern und Namen haben. Im Zweifelsfall können Sie dies evtl. schon vorher bei Ihrem zukünftigen Chef anfragen. Haben Sie das Organigramm 2 Mal ausgedruckt, zerschneiden Sie eine Version davon so, dass Namen und Gesichter der Kollegen als Karten vor Ihnen liegen.
Damit spielen Sie jetzt Memory, im Sinne von: umdrehen und überlegen, wo diese Person im Organigramm verortet ist.
2. Orga-Memory Teil 2
Diese Methode lässt sich natürlich im Schwierigkeitsgrad skalieren. Sie können z.B. auch Namen und Gesichter voneinander trennen und müssen dann versuchen die Namen den richtigen Gesichtern zuzuordnen.
3. Raumplan
Ist kein Organigramm verfügbar, hat es mir geholfen, am ersten Tag einen selbstgezeichneten Etagen- / Raumplan anzulegen, auf dem ich im Uhrzeigersinn die Namen der Kollegen eingetragen habe. So wusste ich z.B., dass im zweiten Büro auf der linken Seite die Kollegen Schulz und Müller saßen.
Ich wünsche Ihnen mit dieser Hilfestellung viel Erfolg dabei, das neue Team mit einer Art der Wertschätzung zu überraschen, die nur sehr wenige beherrschen.
Autor: Henryk Lüderitz