Der richtige Umgang mit Stress – #1
Heutzutage leidet fast jeder unter Stress. In unserem dreiwöchigen Beitrag erläutern wir Ihnen drei Schritte, die Ihnen helfen sollen, den Stress im Alltag aus dem Weg zu räumen.
Stress ist heutzutage omnipräsent. Während der Autofahrt einen Brief diktieren und beim Kochen noch schnell die Mails checken.
Stress. Heutzutage hat jeder Stress. Der Mitarbeiter, der ein Arbeitspaket beenden muss. Die Führungskraft, weil sie den Anforderungen der Sandwich-Position gerecht werden muss. Der Chef, der sich um das Halten von Marktanteilen kümmern oder dem Erreichen bestimmter Kennzahlen nacheifern muss.
„Stress“ bezeichnet laut Wikipedia einen spezifischen äußeren Reiz („Stressor“), der unbewusst bestimmte psychische oder physische Reaktionen hervorruft. Dies zeigt sich bei einigen in Schweißausbrüchen, bei anderen in flacherer Atmung, bei wieder anderen in hektischer Aussprache. Was aber für alle gilt: Wenn dieser biologisch eigentlich kurze Zustand zum Dauerzustand wird, läuft etwas schief.
Leider haben viele Führungskräfte das Thema „Umgang mit Stress“ erst auf dem Radar, wenn bereits Ausfallerscheinungen auftreten.
Der erste Schritt: erkennen und aufschreiben, was Stress verursacht
Als Erstes sollten Sie Ihre Sinne schärfen und sich selber in die Retrospektive versetzen, welche Situationen haben Sie in letzter Zeit gestresst? Welche konkreten Arbeiten? Welche Gespräche? Welche Anforderungen? Die Erkennung und das Aufschreiben psychosozialer Stressfaktoren ist ein MUSS für eine effektive Stressbewältigung.
Neben individuellen Stressoren ein paar generelle Stressfaktoren als Beispiel:
- Chronische Konflikte (Paarbeziehung, teamintern, mit Vorgesetzten, mit Geschäftspartnern)
- Zeitmangel und Termindruck
- Fehlende Gestaltungsmöglichkeiten
- Konkurrenzkampf (um Ressourcen, um den Arbeitsplatz)
- Angst (Versagensangst, Angst vor Situationen)
- Krankheiten und Schmerzen (persönlich, Freundeskreis oder Verwandte)
- Als „schwierig“ empfundene Partner, Mitarbeiter oder Kollegen