Erfolgsrezept Agilität – Teil 4: Der Scrum Prozess
Unsere neue Blogreihe „Erfolgsrezept Agilität“ dreht sich um das Thema Agilität und klärt über Vorgegensmodelle, Rollen sowie die Zusammenarbeit in agilen Teams auf. In Teil 3 habt ihr die Rollen in einem Scrum Team kennengelernt. Dieser Beitrag dreht sich um den Prozessablauf im Scrum-Team.
Product/ Project Backlog
Am Anfang steht die Vision des Product Owners. Dieser legt die Anforderungen fest und gibt die Priorisierung der Abarbeitung vor, basierend auf dem Nutzen für das endgültige Produkt bzw. die Dienstleistung. Das Ergebnis hiervon ist das Product Backlog, dessen Inhalte sich auch später aufgrund neuer Prioritäten oder Anforderungen ändern können.
Sprint Backlog
Für jeden Sprint wird eine sogenannte Sprint Planung durchgeführt. Hierbei zieht das Entwicklerteam selbstständig Anforderungen aus dem Product Backlog in den Sprint Backlog und geht hierbei nach den vorgegebenen Prioritäten vor. Der so geplante Sprint wird anschließend abgearbeitet, um ein potentiell auslieferbares Produkt zu erhalten.
Auch wenn die Inhalte eines Sprint Backlogs im Nachhinein noch angepasst werden können, so sollte dies möglichst vermieden werden, da bei der Planung stets auf eine möglichst optimale und effiziente Bearbeitung wert gelegt wird.
Sprint
Ein Sprint ist ein Entwicklungszyklus und kann als ein in sich abgeschlossenes Projekt betrachtet werden, das meist ca. einen Monat Laufzeit besitzt, selten mehr aber durchaus weniger.
Neben der Laufzeit sind hier auch das zu erreichende Ergebnis, die verfügbaren Ressourcen und der Ablauf festgelegt.
Innerhalb eines Sprints existieren folgende fünf Aktivitäten:
- Sprint Planung: Anforderungen werden prioritätenbasiert aus dem Product Backlog in das Sprint Backlog verschoben
- Daily Scrum: tägliches, kurzes Abstimmungsmeeting des Entwicklerteams
- Entwicklung der Elemente des Sprint Backlogs
- Sprint Review: Präsentation des innerhalb des Sprints erstellten Inkrements
- Sprint Retrospektive: Nachbesprechung zum Sprint. Was lief gut? Wo liegen Verbesserungspotentiale? Was wird festgelegt, um den folgenden Sprint zu verbessern?
Inkrement
Am Ende jedes Sprints steht eine lauffähige Version des Produktes bzw. der Dienstleistung, das sogenannte Inkrement.
Die Inkremente bauen jeweils aufeinander auf und nähern sich mit jeder Iteration mehr dem fertigen Produkt, welches den Erwartungen des Kunden und Stakeholdern entspricht.
Agilität – Ein Erfolgsrezept
Ursprünglich für die Softwareentwicklung gedacht, wird agiles Arbeiten heute in fast allen Branchen eingesetzt, um Produkte zu entwickeln, Prozesse zu optimieren und auch im Marketing erfolgreich zu sein. Richtig eingesetzt und gelebt, ist Agilität ein mächtiges Werkzeug für Unternehmen, um sich nicht nur den Anforderungen am Markt anzupassen, sondern sogar schneller und flexibler als der Wettbewerb zu sein.
Agilität ist keine Universallösung und kann nicht in allen Szenarien die zu favorisierende Arbeitsweise sein. Dort jedoch, wo Agilität, Flexibilität und die Vision des Kunden im Vordergrund stehen, spielt es seine Vorteile klar aus.
Die hohe Toleranz bezüglich Qualität und Umfang, Zeit und Kosten sowie die starke Einbindung des Auftraggebers sorgt dafür, dass nicht der Prozess oder ein Plan im Vordergrund stehen, sondern die Vision des Produktes.
Doch wie sehen die Aufgaben eines Young Professionals im Scrum Team aus? Das erfahrt ihr im letzten Beitrag unserer Blogreihe „Erfolgsrezept Agilität“.
Quellen:
https://www.apm.org.uk/resources/find-a-resource/agile-project-management/
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/agiles-projektmanagement
http://agilemanifesto.org/iso/de/manifesto.html
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/sprint-scrum
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/scrum
https://zenkit.com/de/blog/ein-einblick-in-die-agilen-methoden/
https://magazin.weka-elearning.de/agiles-projektmanagement
https://kanbantool.com/de/scrumban-kanban-und-scrum
https://kanbanize.com/de/lean-management-de/was-ist-lean-management