Ist Stress gut oder schlecht?
Wer mag schon Stress? Es gib tatsächlich einige Menschen, die ihn mögen, beziehungsweise unter Stress besser arbeiten. Aber ist das gut und gesund?
Es gibt verschiedene Arten von Stress. Dazu gehört der positive Stress, welcher auch Eustress genannt wird. Dieser ist sehr wichtig, da er Menschen nicht nur motiviert, sondern auch glücklich machen kann. Eu kommt aus dem griechischen und heißt auf Deutsch auch gut. Eustress lässt sich also mit gutem Stress übersetzen. Eustress kann auch zu erhöhter Aufmerksamkeit führen und allgemein die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Es gibt allerdings auch negativen Stress, den sogenannten Dysstress. Dys lässt sich mit schlecht übersetzen. Hierbei handelt es sich um den unangenehmen Stress, den Menschen beispielsweise empfinden, wenn sie überarbeitet oder orientierungslos sind. Falls diese Überarbeitung langfristig stattfindet, kann sie zu einem Burnout führen. Deswegen sollten Sie vermeiden, dass Sie zu lange zu vielen negativen Stressfaktoren ausgesetzt sind. Dazu zählt Überarbeitung, aber auch Lärm, Streit mit Freunden und Partnern oder sonstige schlechte Nachrichten können unangenehmen Stress verursachen. Stress führt dazu, dass Cortisol, ein körpereigenes Hormon, welches in der Nebenrinde seinen Ursprung hat, ausgeschüttet wird. Erhöhte Cortisolwerte, welche beispielsweise bei zu viel Stress auftreten, können zu einem sogenannten Cushing-Syndrom führen. Dies geht mit einem ausgeprägteren Durstgefühl und einem stärkeren Bedarf an Toilettengängen einher. Gesundheitliche Schäden können beispielsweise in Form von Muskelschwäche oder Bluthochdruck auftreten.
Sport, bzw. Bewegung allgemein, kann Ihnen dabei helfen, mit Stress besser umzugehen. Ruhephasen sind ebenfalls wichtig. Dazu zählt nicht nur Schlaf, sondern ebenso, dass Sie sich tagsüber Raum für Erholung einräumen.
Achten Sie auf sich selbst! Mobbing kann ebenso negativen Stress verursachen, wie der Drang dazu, dass ständig alles perfekt sein muss. Auch wenn Sie zu viel in zu kurzer Zeit erreichen wollen, kann das zu Überarbeitung und zu schädlichem Stress führen. Denken Sie daran, dass das Arbeitsleben ein Marathon und kein Sprint ist. Was nützt Ihnen die erste Millionen im Alter von 30 Jahren, wenn Sie mit 31 Jahren den 1. Herzinfarkt erleiden? Herzlich wenig!
Woran erkennt man schlechten Stress? Hierfür gibt es verschiedene Anhaltspunkte. Zum Beispiel, wenn Sie durchgehend schlecht gelaunt sind, wäre eine Möglichkeit, dass Sie überbeansprucht sind. Schlafmangel, bzw. Probleme mit dem Einschlafen oder durchgehendem Schlaf kann auch darauf beruhen, dass Sie zu viel Stress erleben.
Versuchen Sie besser auf den eigenen Körper zu hören und ihn zu achten. Stress baut sich ebenfalls über eine gewisse Zeit auf, bzw. ab. Hilfreich platzierte Pausen und Entspannung können langfristig deutlich mehr bringen, als jeden Tag 10 bis 14 Stunden durchzurödeln.
Um Entspannungen zu lösen, kann es sehr hilfreich sein, sich massieren zu lassen oder ein ausgiebiges Bad zu nehmen. Dadurch werden mehr Endorphine freigesetzt, welche dem eigenen Glücksgefühl sehr zuträglich sind. Ausserdem bilden sich so weniger Stresshormone.
Soziale Kontakte und Zeit zu verbringen, mit Menschen, welche Sie gerne haben und interessant finden, kann sich ebenso positiv auf Ihr Stressempfinden auswirken. Tun Sie sich selber einen Gefallen und finden Sie einen nachhaltigen Weg, mit Stress umzugehen. Ihr Körper wird es Ihnen danken.