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Kreativstau – Teil 1

Kreativstau – Teil 1

4. August 2015Tags: Keine Kommentare Simon Krüger

… ein Methodenmix um ein Projekt aus der Betriebslindheit zu ziehen

Kreativstau! Sie stecken in einer Ideenklemme, Ihnen fällt kein Weg ein wie Sie das Problem aufheben können. Mit unserer Serie möchten wir Ihnen Tipps geben wie Sie diese Situation in Zukunft vermeiden. Dafür werden wir uns in den nächsten zwei Wochen mit zwei Methoden auseinandersetzen.

Kreativmethoden sind nicht nur für Köpfe in den Medienbrachen gemacht, sondern eignen sich ebenfalls dazu, innerhalb von Problemlösungsvorgehen mehr Ideen und Wege zu erkennen. Die in diesem Beitrag vorgestellten Kreativmethoden sind vor allem Teammethoden, welche zusammen mit Fachkräften oder Experten eine weitaus höhere Durchschlagskraft haben als das Brüten im stillen Kämmerchen.

Die Methoden sind dazu gedacht, neue Ideen und Wege zu entwickeln, und können auf den jeweiligen Fall angepasst werden, geben aber allesamt keine Garantie, den einen richtigen Weg zu finden.

Um die Methoden effektiv anwenden zu können, gibt es ein paar wenige Spielregeln, welche beachtet werden sollten:

    • Es gibt nur einen Moderator, dieser kennt die Methode und leitet durch die Sitzung.
    • Es sind Teilnehmer einzuladen, welche das Problem unmittelbar betrifft, sowie Teilnehmer, die nicht unmittelbar betroffen sind, aber entsprechendes Fachwissen über das Problemfeldes vorweisen können. Dieses Vorgehen dient dazu, das Problem nicht zu eng, sondern aus einer gewissen emotionalen Entfernung beurteilen zu können.
    • Es ist eine zwanglose Atmosphäre zu schaffen: Kaffee und Kekse können ebenso helfen wie ein Treffen an einem für alle neutralen Ort.
    • Externe Einflüsse, sofern diese nicht helfen das Problem zu lösen, sollten abgeschaltet werden.
    • Kritik ist verboten, egal ob gegenüber anderen Personen oder deren Vorschlägen – ein noch so abwegiger Vorschlag kann jemand anderen zu einem Problemlösungsansatzinspirieren.
    • Die Ideen von anderen sollten aufgenommen, kombiniert und weiterentwickelt werden – Sätze wie „in der Praxis funktioniert das nicht“ sind tabu!

 Intuitiv und diskursiv

Unterschieden werden intuitive und diskursive Methoden: Unter den intuitiven gibt es die Aufteilung der ruhigen und die der lauten Techniken.

Intuitive Methoden liefern in einer kurzen Zeit sehr viele Ideen, mitunter in einem kurzen Meeting bereits 100 bis 500 Einzelideen. Diese Methoden sind auf die Aktivierung des Unterbewussten ausgelegt, sie sollen helfen, eingefahrene Denkkreise zu verlassen.

Diskursive Methoden hingegen liefern in derselben Zeit weitaus weniger Ideen, meist wird kein dreistelliger Output erreicht wie bei intuitiven Methoden. Diskursive Methoden führen den Prozess der Lösungssuche eher bewusst und systematisch in einzelnen ablaufenden Schritten durch. Das Problem wird in kleinere Teile aufgespalten und analysiert.

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