MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
Gemeint sind Unterrichts- beziehungsweise Studienfächer oder auch Berufsgebiete, die den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik angehören. Vor allem diese Fachbereiche bilden den wirtschaftlichen Innovationssektor in Deutschland und der EU. Durch die Digitalisierung, also die daraus entstehende Erhöhung der Nachfrage nach technischen- und IT-Fachkräften, ist der Mangel der MINT-Akademiker aktuell besonders tragisch für die Wirtschaft.
Laut dem diesjährigen Frühjahresbericht des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) ist jedoch ein Rückgang der Erwerbstätigkeit der beruflich qualifizierten MINT-Fachkräfte zu verzeichnen. Rund 9.178.000 MINT-Fachkräfte waren im Jahr 2011 erwerbstätig. Zwei Jahre später sank die Zahl um 36.000 Personen auf 9.106.000 Erwerbstätige. Auch wenn der Anteil der MINT-Akademiker, die älter als 55 Jahre sind und der aus dem Ausland zugewanderten Personen, unter der Gesamtzahl der Erwerbstätigen stieg, gilt es junge Menschen für MINT-Studiengänge zu motivieren. Eine Ausgewogenheit zwischen erfahrenen MINT-Fachkräften und jungen, frischen Studienabgängern, die in der Digitalisierung aufgewachsen sind, ist jedoch anzustreben. Vor allem der Geschlechterausgleich sollte unterstützt werden. Noch immer ist der Frauenanteil in MINT-Studiengängen zwar steigend aber schwindend gering. Von 2011 stieg die Quote der Absolventinnen von 20,2 % auf 21,5 %, der Anteil der Erwerbstätigen Frauen jedoch sank von 9,2 % auf 8,7 %. Hier ist der Anteil der jüngeren Frauen deutlich höher als der Anteil der älteren und erfahreneren, erwerbstätigen Absolventinnen. Bei uns, der Talentschmiede, sieht das ganz anders aus, wir freuen uns über einen knapp 50 prozentigen Anteil weiblicher Mitarbeiter.
Um eine Besserung einzuleiten gilt es also darauf hinzuweisen, was MINT-Studiengänge besonders macht. Bisher bestehen nämlich noch einige Vorurteile, die nicht das aktuelle und den wahren Einblick in das tatsächliche Berufsleben einem MINT-Absolventen werfen.
Entgegen dieser Vorurteile kann ein Beruf im MINT-Bereich sehr spannend sein.
Ebenso sind die hervorragenden Arbeitsbedingungen für Absolventen aus MINT-Fachbereichen durchaus relevant zu erwähnen. Häufig sind MINT-Akademiker in leitender Position tätig, haben jährlich steigende Löhne und eine geringere Befristungsquote. Außerdem hat jeder MINT-Absolvent, der in seinem Berufsleben an neuen, innovativen Technologien und Weiterentwicklungen arbeitet, großen Einfluss auf die Gesellschaft und deren Entwicklung. Die Perspektiven, die ein MINT-Absolvent also heute hat, sind sehr gut und laut Prognosen bleiben diese auch stabil.