
Was ist KYC und wie funktioniert es?
Entgegen mancher Vermutungen handelt es sich hierbei nicht um ein neuartiges Fast Food Restaurant. Stattdessen bedeutet KYC Know-Your-Customer. Dies heißt, dass Banken und andere Finanzinstitute gewisse Informationen über ihre Geschäftskunden einholen; für den Privatkunden ist es dagegen weniger von Bedeutung. Deswegen ist es beispielsweise nötig, dass beim Eröffnen eines Bankkontos ein Ausweis vorgelegt werden muss. Einer der Ziele von KYC liegt in der Verhinderung von Geldwäsche; deswegen wird es auch manchmal AML (Anti Money Laundering) genannt. Dies ist aber eher für Unternehmen von Bedeutung, anstatt für Kleinkunden.
Die Bedeutung von KYC hat insbesondere in den letzten Jahren zugenommen, da Staaten die Finanzierung von Terrorismus (CFT, Combating of Financing of Terrorism) unterbinden wollen. Andere Länder, wie beispielsweise die USA, sanktionieren auch ganze Staaten. Das bedeutet, dass Unternehmen u.U. mit anderen Unternehmen aus besagtem Staat keine Geschäfte mehr tätigen dürfen.
Deswegen müssen Firmen, bzw. juristische Personen auch viel mehr Auskünfte erteilen als eine natürliche Person. Dazu gehören die Art der Gesellschaft, in welcher Branche das Unternehmen tätig ist, welche Größe es hat und einige weitere Informationen. Im englischen wird dieser Prozess auch CDD genannt: Customer Due Dilligence. KYC ist auch gesetzlich festgehalten; in der 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie (AML 4). Auch aus Basel gibt es einige Anregungen .
KYC ist ein ausgeprägter Bestandteil des Bankenalltages und soll dafür sorgen, dass der Geldverkehr nach Recht und Gesetz abläuft.
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