Welches sind die weniger gewählten Jobs in der IT- und Finanzindustrie?
Auch in einer ansonsten eher konservativen Branche gibt es einige durchaus ungewöhnliche Jobs.
Zum Beispiel den des Pen-Testers. Der Penetration-Tester, bzw. sein Team, sind eigentlich nichts anderes als Hacker mit einer Card Blanche. D.h. sie werden dafür bezahlt, eine Webseite oder Verschlüsselung zu attackieren und diese auf ihre Schwachstellen hin zu überprüfen. Das mag im ersten Moment etwas komisch klingen. Im 2. Moment ist es dafür wahrscheinlich umso angenehmer, wenn ein Unternehmen selbst, bzw. dafür engagierte Dienstleister Fehler und Exploits finden, anstatt jemand Externes mit unlauteren Absichten. Dies kann sich insbesondere bei Finanzfirmen sehr kostspielig auswirken und IT-Sicherheit sollte hier eine sehr wichtige Rolle einnehmen.
Auch Unternehmer (neudeutsch: Entrepreneure) gibt es deutlich weniger als Angestellte. Im Gegensatz zu vielen anderen Klassenkameraden entscheiden sie sich nicht für einen sicheren Weg, sondern gehen ein deutlich höheres Risiko ein, die eigene Zeit, sowie auch eigenes Geld zu verbrennen. Manche würden vielleicht noch den Ruf hinzufügen, aber es gibt deutlich Schlimmeres, als mit einem Unternehmen zu scheitern. Und diejenigen die darüber schlecht reden, sind zumeist die, welche selbst aufgrund der eigenen Risikoaversität eh nicht gründen würden. Also, Idee validieren und wenn es genug Kunden gibt die Welt umkrempeln!
Haben Sie schon einmal überlegt auf eigene Faust Wertpapiere zu handeln? Es gibt einige Leute, die genau das machen und zwar jeden Tag. Diese Menschen werden als Daytrader bezeichnet und setzen ihr eigenes Geld ein, was Sie ebenso gut verlieren können. Meistens haben sie sich aber vorher schon eine Weile mit den Kapitalmärkten auseinander gesetzt und gehen eher kalkulierte Risiken ein. Schließlich können sie sonst ganz schnell sich selber ruinieren. Je nachdem welche Assetklasse gehandelt wird, gibt es auch einige Trader, die eine Position nie, bzw. sehr selten über Nacht offen lassen, da es ungewiss ist, wie die Märkte am darauffolgenden Tag stehen. Um beim Daytraden Geld zu verdienen muss man entweder mit sehr volatilen Papieren handeln oder eine eher große Position eingehen, da sich die meisten Kurse im Tagesablauf nur geringfügig bewegen. Außerdem ist selbst mit einiger Erfahrung auch durchaus Glück im Spiel. Darüber hinaus benötigen Daytrader sehr gute Nerven, da man, wenn der Markt gegen einen läuft, durchaus auch mal einige Hundert, bzw. Tausend Euro im Minus sein kann. Wirklich verlieren tut man diese erst, wenn die entsprechenden Papiere verkauft werden. Dennoch kann es psychologisch durchaus anstrengend sein.