Wozu braucht man eigentlich einen Recruiter?
Human Resources…sind wir Menschen nun auch Ressourcen? In gewisser Weise schon, aber unser Wissen und unsere Fähigkeiten sind die eigentlichen Rohstoffe. Und genau diese versuchen Unternehmen bei zukünftigen Kollegen bestmöglich einzuschätzen. Aber kann das ein Recruiter alleine?
Zumeist nicht, muss er/sie aber auch nicht. Recruiter sind eher damit vertraut, erste Screenings zu machen. Könnte der Lebenslauf auf die Stelle passen? Warum ist diese Person so oft von einer Stelle zur nächsten gehüpft? Was motiviert den Bewerber an der Stelle?
Recruiter zu sein bedeutet auch, menschliche Psychologie zu verstehen. Klar sind Recruiter zumeist keine klinischen Psychologen, aber sie sollten Menschen und deren Handlungsweisen gut einzuschätzen vermögen. Dies kommt manchmal auch mit der Erfahrung. Manche Muster wiederholen sich, dennoch behandeln gute Recruiter jede Bewerbung als neue Person und versuchen diese, sowie ihre Beweggründe, Motivationen und Persönlichkeit zu verstehen.
Recruiter leisten zumeist für die Fachabteilung Vorarbeit und arbeiten eng verzahnt mit selbiger zusammen. Beispiel Banking: Die meisten Rekrutier können zum Beispiel keine Derivate berechnen oder wissen, welcher Swap einen guten ROI bringen könnte. Dennoch wissen Sie, wie die Abteilung handelt und denkt, welche Menschen dort tätig sind und können grob abschätzen, inwiefern eine Person in eine Abteilung passt. Diese Entscheidung erfolgt natürlich zumeist nach Rücksprache mit der Fachabteilung, respektive dem zuständigen Abteilungsleiter.
Recruiting ist ein Geschäft mit Menschen und dass gar nicht im negativen Sinne. Es heißt jedoch, dass Freundlichkeit und eine angenehme Gemütslage sehr hilfreich sein können um auch Bewerber einen angenehmen Unternehmenseindruck zu vermitteln. Leider trifft dies nicht auf alle Recruiter zu. Dennoch sind Recruiter ein wichtiger Bestandteil der Personalgewinnung.