Im Spagat zwischen Business & IT – Beraterinterview mit Sebastian
Kannst Du das Projekt, an dem Du gerade arbeitest, und Deine spezifischen Aufgaben darin kurz beschreiben?
Wir entwickeln eine neue Applikation zur Rechnungskontrolle für das Lager. Meine Aufgabe ist es, mit der Fachseite, sprich den Anwendern, zu sprechen und herauszufinden, was die Anforderungen an die neue Applikation sind. Dazu schreibe ich Konzepte für die Entwickler und arbeite mit unserem User Experience Designer zusammen, um auch die Oberfläche und die gesamte Nutzererfahrung zu optimieren. Außerdem übernehme ich Support-Aufgaben für die aktuell genutzte Altanwendung.
Wie lange dauert das Projekt schon an und wann wird es voraussichtlich abgeschlossen sein?
Das Projekt ist im März gestartet. Ich war also von Anfang an dabei. Dauern wird es noch mindestens 2,5 Jahre.
Welche Aspekte der Projektarbeit findest Du besonders spannend?
Besonders gefällt mir der Spagat in der Zusammenarbeit zwischen den Sachbearbeitern und den Entwicklern. Man muss sich immer in verschiedene Personen hineinversetzen und zwischen ITlern und Nicht-ITlern übersetzen. Außerdem mag ich die prozessorientierte und analytische Arbeit.
Wie gestaltet sich während Deines Projektes die Zusammenarbeit mit dem Kunden, bei dem du im Projekt tätig bist?
In der Zusammenarbeit gibt es keinen Unterschied zwischen internen und externen Mitarbeitern. Wie ich finde, hat das vor allem den Vorteil, dass wir zusätzlich zu unseren Ansprechpartnern in der Linie und dem Projektleiter (beim Kunden der Project Owner) noch unseren Vorgesetzen bei der Talentschmiede haben. Dadurch hat man immer die Chance, auf Coaching und Ratschläge von außerhalb zuzugreifen.
Welche nützlichen Erfahrungen konntest Du während Deiner Arbeit für die Talentschmiede bereits sammeln?
Ich konnte vor allem Erfahrung im Bereich der Logistik im Einzelhandel und in der Arbeit mit agilen Methoden, in unserem Fall Scrum, sammeln.
Wie beginnst Du, wenn Du mit einer neuen Aufgabe konfrontiert bist? Bitte stelle kurz Deine Herangehensweise vor.
Ich versuche das Thema für mich einzuordnen und suche nach Dokumentationen. Diese lese ich mir anschließend gründlich durch. Da ich die Prozesse beim Kunden meistens noch nicht kenne, gehe ich auf einen Kollegen zu und kläre offene Fragen. Gerade bei Supportfällen, bei denen auch Produktivsysteme betroffen sind, arbeite ich fast immer direkt mit einem Kollegen oder einer Kollegin zusammen, da selbst kleinere Fehler große Auswirkungen haben können. Ein 4-Augen-Prinzip ist dann immer hilfreich.
Hast Du Dich während eines Projektes schon einmal mit einer kniffligen Situation auseinandersetzen müssen? Wenn ja, wie konntest Du das Problem lösen?
Kurz nach einer Änderung in der Altanwendung haben einige Teile der Anwendung nicht mehr funktioniert und Kollegen mit mehr Erfahrung in diesem Bereich waren krank oder im Urlaub. Ich denke man bleibt in solchen Situationen am besten ruhig, versucht nicht frustriert zu werden und tastet sich Schritt für Schritt an die Lösung heran. Man muss manchmal akzeptieren, wenn man von einer Thematik noch nicht viel Ahnung hat und das Beste aus der Situation machen.
Wie denkst Du hebt sich die Talentschmiede in der Branche von anderen Unternehmen ab?
Die Förderung der Übernahme durch den Kunden und der aktive und kollegiale Austausch zwischen den verschiedenen Beratern sind für mich die wichtigsten Merkmale.