Recruiting im Social Media Zeitalter
Der Arbeitsmarkt der Zukunft liegt auf den Servern von Xing und Co
Social Media gehört nicht nur für Digital Natives mittlerweile zum täglichen Leben wie der allmorgendliche Sonnenaufgang. Die Bedeutung der sozialen Medien strahlt auf die verschiedensten Lebensbereiche des individuellen Menschen und somit auch auf Unternehmen ab. Das Personalwesen im Allgemeinen und das Recruiting im Speziellen profitiert enorm von den Möglichkeiten, die sich aus der massiven Nutzung der sozialen Medien ergeben. Wobei die Entwicklung auf diesem Feld noch lange nicht am Ende angekommen ist.
Der Verlust von Know-How durch eine überalternde Bevölkerung und das daraus resultierende zukünftige Fehlen von qualifiziertem Nachwuchs sollte deutsche Unternehmen eigentlich dazu drängen, alle Hebel in Bewegung zu setzten, um jetzt schon die richtigen Mitarbeiter für eine erfolgreiche Zukunft zu rekrutieren. Denn gerade die Generation Y ist besonders gut durch soziale Medien zu erreichen.
Das zugeteilte Budget in vielen Unternehmen jedoch, spiegelt die oben beschriebene Entwicklung nicht wieder. In einer Befragung 422 Personaler aus ganz Deutschland wurde unter anderem die Höhe des Budgets für das Social Media Recruiting ermittelt.
Aus dem Schaubild wird das überraschende Ergebnis erkennbar: Das Budget insgesamt ist nicht nur gefallen, sondern auch mehr als die Hälfte der Personaler verfügt über gar kein Budget für das Social Media Recruiting. Der Anteil der Personaler ohne Budget stieg zusätzlich im Vergleich zu 2012 um mehr als 10 Prozent an.
Die verschiedenen Bereiche für das Recruiting in den sozialen Medien sind Active Sourcing, Personalmarketing und Employer Branding. Der größte Aufwand seitens der Unternehmen entsteht dabei beim Active Sourcing, der direkten Ansprache einzelner Kandidaten. Der Nachteil dabei ist der hohe manuelle Aufwand der betrieben werden muss, um potentielle Mitarbeiter zu finden. Die Vorteile ergeben sich daraus, dass das Recruiting frühzeitig (und somit gegen weniger Konkurrenz) und passgenauer stattfinden kann. Viele renommierte Unternehmen sind aber weiterhin der Auffassungen, dass es an den neuen Mitarbeitern liegt, mit der Bewerbung den ersten Schritt auf das Unternehmen zuzugehen (Abbildung 2).
Dieses Selbstverständnis der Unternehmen ist in vielen Jahren mit einem sehr großen und gut ausgebildeten Arbeitsmarkt gewachsen. Eine Möglichkeit diese Entwicklung nicht zu verpassen ist die zunehmende Auslagerung des Recruiting Prozesses an Personalberatungen, die in der Lage sind modernere Recruiting-Strategien anzuwenden. Die Talentschmiede hat diesen Trend und die veränderte Erwartungshaltung junger Talente erkannt. Wir gehen Pro-Aktiv auf Studenten und Absolventen zu, um Ihnen noch im Studium individuelle Karrierepfade aufzuzeigen. Dazu setzten wir neben Jobbörsen und einer engen Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen stark auf Social Media. Die Talentschmiede hat einen Recruiting-Prozess entwickelt, der besonders auf Bewerber mit wenig Berufserfahrung zugeschnitten ist um das Potential und den Weiterentwicklungswillen zu ermitteln. Zukunftsorientierte Unternehmen werden Ihre Recruiting-Strategie langfristig anpassen müssen, um im Wettstreit um junge Talente mithalten zu können.
Datenquelle für Grafiken: Social Media Recruiting Studie 2014